NISSAN UNTERSTÜTZT DAS PROJEKT EVOLVAD: FORSCHUNGSPROJEKT ZUR EINFÜHRUNG DER AUTONOMEN MOBILITÄT IN WOHNGEBIETEN UND LÄNDLICHEN STRASSEN
Startschuss für evolvAD: Das britische Forschungsprojekt zur Weiterentwicklung autonomer Fahrsysteme ist offiziell angelaufen. Nissan unterstützt das von der britischen Regierung finanzierte Projekt unter anderem mit seinen marktführenden Technologien.
Ziel des Projekts von evolvAD ist es, vernetzte und autonome Fahrzeuge (Connected and Autonomous Vehicles, CAV) auf verschiedenen städtischen und komplexen ländlichen Straßen in Großbritannien auf Herz und Nieren zu prüfen. Diese Arten von Straßen stellen die Technologie je vor ganz eigene Herausforderungen.
In Wohngebieten sind Autofahrer beispielsweise oft mit engen, einspurigen Straßen und langsamen Geschwindigkeiten konfrontiert. Auf Landstraßen kommen teils hohe Fahrgeschwindigkeiten oder kurvenreiche Straßen ohne Markierungen hinzu.
In einem nächsten Schritt soll das Projekt zudem die Verfügbarkeit der Technik über die gesamte Lieferkette und für die Massenfertigung autonomer Fahrtechnologien in Großbritannien miteinbeziehen.
Unter der technischen Leitung von Nissan haben sich insgesamt fünf Industriepartner zu einem Konsortium zusammengeschlossen. Der mit 100 Millionen Pfund von der britischen Regierung finanzierte Intelligent Mobility Fonds wird vom Centre for Connected and Autonomous Vehicles (CCAV) verwaltet und von der britischen Innovationsagentur Innovate UK betreut.
In den kommenden 21 Monaten wird mit dem Fachwissen der fünf Partner die Verfügbarkeit der Technologien für autonomes Fahren für eine spätere Markteinführung gewährleistet. Nissan ist dabei zusammen mit TRL für die Erprobung der autonomen Systeme in Wohngebieten verantwortlich.
Durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen, wie der Videoüberwachung in Wohngebieten, können die Fahrzeuge von evolvAD Informationen zur Verbesserung der situativen Aufmerksamkeit empfangen. So lässt sich erforschen, wie bestehende Technologien zu einer verbesserten Leistung autonomer Fahrzeuge eingesetzt werden können.
Darüber hinaus wird Nissan autonome Fahrzeuge auf komplexen ländlichen Straßen einsetzen und untersuchen, welche Möglichkeiten die autonome Mobilität auf Haupt- und Nebenstraßen bieten kann, die vor allem in ländlichen Regionen und außerhalb von Städten zu finden sind.
Das im Juli 2023 gestartete Projekt befindet sich bereits in der Entwicklungsphase und vollelektrische Nissan LEAF als Testfahrzeuge. Diese werden bislang in Simulationen und auf privaten Teststrecken eingesetzt, bevor in den kommenden Monaten die Tests auf öffentlichen Straßen beginnen.
Mit evolvAD baut Nissan seine Technologien und Kompetenzen im Bereich des autonomen Fahrens weiter aus. Dabei baut evolvAD auf den Erfolgen früherer Forschungsprojekte des Konsortiums auf, darunter HumanDrive und ServCity. Die autonome Fahrtechnologie ist ein wichtiger Pfeiler der Nissan Ambition 2030, der langfristigen Unternehmensvision zur Gestaltung einer saubereren, sichereren und inklusiveren Welt.
David Moss, Senior Vice President, Region Research & Development für die Nissan AMIEO-Region (Afrika, Naher Osten, Indien, Europa und Ozeanien) erklärt: «Wir sind sehr stolz darauf, Teil von evolvAD in Großbritannien zu sein und mit großartigen Partnern zusammenzuarbeiten, um unsere Technologien weiter zu erproben».
«Als Teil der Nissan Ambition 2030 wollen wir die Mobilität für alle Menschen fördern. Dafür sind autonome Fahrtechnologien von entscheidender Bedeutung, da sie enorme Vorteile in Bezug auf Fahrzeugsicherheit, Umweltverträglichkeit und Zugänglichkeit bieten.
«Wir freuen uns, dass wir pünktlich zum 35-jährigen Bestehen des Nissan Technical Centre Europe in Großbritannien das nächste Projekt anstoßen, das unseren Kunden zugutekommt».
Robert Bateman, Projektmanager evolvAD und Manager im Team Research and Advanced Engineering des Nissan Technical Centre Europe (NTCE), sagt: «In früheren Forschungsprojekten haben sich unser Team für autonomes Fahren und seine Partner mit Autobahnen und komplexen städtischen Umgebungen beschäftigt. Jetzt stellen wir uns mit Straßen in Wohngebieten und Landstraßen der nächsten Herausforderung.
«Um autonome Mobilität zur Marktreife zu entwickeln, müssen wir die Technologie in so vielen verschiedenen Szenarien wie möglich testen. Deshalb sind Projekte wie evolvAD so wichtig. Letztendlich wollen wir das Autofahren für alle sauberer, sicherer und inklusiver machen und freuen uns, dies in Zusammenarbeit mit unseren Partnern zu erreichen».
Nusrat Ghani, britische Ministerin für Industrie und wirtschaftliche Sicherheit, sagt: «Diese Technologie schafft Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte, die zum Wirtschaftswachstum beitragen».
«Dieses Forschungsprojekt treibt die Entwicklung dieser Technologie weiter voran und zeigt, dass Großbritannien bei der Entwicklung automatisierter Technologien eine Vorreiterrolle spielt, die nicht nur innovativ sind, sondern auch die Sicherheit in den Vordergrund stellen».
Seit seiner Gründung im Jahr 1988 hat sich das Nissan Technical Centre Europe (NTCE) von einer Lagerhalle in Sunderland zu einem globalen Entwicklungszentrum des Unternehmens entwickelt. Mit Niederlassungen in Großbritannien, Spanien, Belgien und Deutschland stellt dieser für Forschung und Entwicklung verantwortliche Bereich sicher, dass die Produkte und Technologien von Nissan den Bedürfnissen europäischer Kunden entsprechen.
Heute beschäftigt NTCE rund 1.000 Mitarbeiter und war an 33 Modellen für den europäischen Markt beteiligt, darunter der Nissan Qashqai, Juke und LEAF.
Zu den Partnern des Konsortiums gehören:
- Nissan: Hauptpartner und federführend bei der Entwicklung der vernetzten und autonomen Fahrzeuge, die innerhalb des Projekts erprobt werden sollen;
- Connected Places Catapult: Einsatz fortschrittlicher Techniken des maschinellen Lernens zur Erstellung hochauflösender Karten aus Luftbildern;
- Humanising Autonomy: Entwickelung von Systemen zur Einschätzung von Wahrnehmung und Verhalten gefährdeter Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer);
- SBD Automotive: Anbieter für On-Board-Cyber-Sicherheit und fortschrittliche Sicherheitslösungen;
- TRL: Weiterentwicklung der Validierungsprozesse für Fahrzeugsysteme unter Nutzung der Infrastruktur des Smart Mobility Living Lab (SMLL) Testfelds.